Es gibt viele Bauarten von Schleifmaschinen. Man nutzt sie natürlich deswegen, weil man mit einer Maschine aggressiver Material abtragen kann. Aber: auf Eines muss man auf jeden Fall achten: Der Stahl darf nicht überhitzt werden. Wenn Ihr Eisen blau anläuft, ist es (zumindest an dieser Stelle) weich und unbrauchbar. Sie müssen dann mindestens alle blauen Stellen wegschleifen. D.h., wenn Sie einmal die Geduld verlieren, wird es erst recht zur Geduldsprobe! Dieses Problem ist mir bei Langsam-Läufern nicht begegnet. Eine zweite Frage ist hier wichtig: wie das Eisen zum Schärfen auflegen/festhalten? Ganz auf eine entsprechende Vorrichtung zu verzichten würde ich nicht empfehlen. Eine einfache verstellbare Werkzeugauflage reicht Vielen aus.
Abb.: Beispiel für eine einfache Auflage
Wenn Sie es präziser wollen, sehen Sie sich bitte z.B. das Angebot von Tormek an (ich verdiene nichts an der Nennung). Da gibt es eine ganze Menge an Vorrichtungen für die verschiedensten Schleifaufgaben. Die kann man auch für andere Maschinen nutzen.
Der Nachteil der Spezialvorrichtungen ist der, dass man die Winkel dann so nehmen muss, wie sie eingestellt sind. Ich persönlich habe manchmal Zweifel, ob die Präzision der Vorrichtungen ausreicht. Das muss ich noch genauer klären. Eine simple manuelle Korrektur wie bei der einfachen Werkzeugauflage geht dann nicht mehr. Und das Abrichten der Scheibe nicht vergessen (falls möglich)!
Abb.: Beispiel für eine präzise Auflage
Es besteht die Gefahr, dass man seine Schneide gleich beim ersten Einschalten der Maschine schon ruiniert. Deshalb würde ich empfehlen, die Scheibe (falls möglich) nach dem ersten Auflegen erstmal mit der Hand zu drehen und zu prüfen, ob wirklich an der richtigen Stelle Material weggenommen wird.