Wie der Name schon vermuten lässt, geht es hier darum, den Schneidenwinkel allein durch die richtige Handhaltung zu erreichen. Hier erfühlt man am besten mit 2 Fingern die beiden Kipppunkte (jeweils mit rot bezeichnet) und drückt sie beim Schleifen konstant nach unten. Diesen Winkel darf man dann bei der Bewegung nicht mehr ändern. Das schult Fingerspitzengefühl und Koordination! Trotzdem wird sich kaum vermeiden lassen, dass die Fase nach einiger Zeit so aussieht. Die Idee mit den Kipppunkten setzt natürlich voraus, dass der Schneidenwinkel im Wesentlichen korrekt ist. Und das heißt, dass das Verfahren hauptsächlich für einfaches Nachschärfen geeignet ist.
Abb.: Kipppunkte bei einer flachen Fase (einigermaßen fühlbar)
Siehe auch Die flache Fase
Abb.: Kipppunkte bei einer Hohlfase (etwas besser fühlbar)
Siehe auch Schleifen: die Hohlfase
Manchmal ist ein Winkelanschlag hilfreich. Das einzige Hilfsmittel, das ein sportlicher Profi akzeptiert. Natürlich nur zur Einstimmung des Muskel-Gedächtnisses. Beim Schleifen wird es dann weggenommen:
Abb.: Winkel-Anschlag mit 25 Grad, aus dem 3D-Drucker